Gleich mehreren Dilemmata[s] in verschiedenen Schemata[s]

Richtige Pluralformen

Nur ein Plural korrekt:

  • Dogmen

Zwei Pluralformen möglich:

  • Kommas / Kommata, Klimas / Klimata, Aromas / Aromen, Stigmas/Stigmata, Traumen/Traumata, Dilemmas/Dilemmata

Drei Formen für Plural richtig:

  • Schemas / Schemen / Schemata


Nomen mit Endung „-ma“:
Kommas, Themen und Dilemmata

In diesem Blog schreibe ich gerne über Kommaregeln, schließlich gibt es im Deutschen einige davon. Jetzt habe ich mir aber Gedanken um das Wort Komma selbst gemacht – speziell seine Pluralform. Beim Schreiben habe ich manchmal den Eindruck, die Pluralform Kommas zu benutzen, wäre etwas flapsig. Auf der anderen Seite: Kommata wäre eventuell etwas zu hochgestochen. Doch sind beide Formen überhaupt korrekt?

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptgruppen von Nomen, die in ihrer Singularform auf „-ma“ enden:

1) Begriffe, die den Plural regelmäßig (also mit der Endung „-s“) bilden:

Puma – Pumas, Oma – Omas, Mama – Mamas

2) Wörter, die ihren Plural mit der Endung „-men“ bilden:

Firma – Firmen, Drama – Dramen, Thema – Themen

Dadurch, dass viele Nomen mit der Endung „-ma“ lateinische oder griechische Fremdwörter sind, gibt es zudem noch den Plural auf „-mata“. Dieser findet insbesondere in der Fachsprache seine Verwendung.

Folgende Tabelle verdeutlicht die Verteilung der möglichen Endungen.

Nomen im Singular Endung auf „-as“
(Hinweis: als Genitivformen korrekt)
Endung auf „-men“ Endung auf „-mata“
Schema Schemas Schemen (selten) Schemata
Dilemma Dilemmas Dilemmen Dilemmata
Komma Kommas Kommen Kommata
Klima Klimas Klimen Klimata (teilweise auch Klimate)
Aroma Aromas Aromen Aromata (veraltet)
Trauma Traumas Traumen Traumata
Stigma Stigmas Stigmen Stigmata
Dogma Dogmas Dogmen Dogmata
Der Blogartikel zeigt eher Schemas / Schemata der Pluralbildung statt Beispiele für die korrekte Verwendung von Kommas / Kommata.
Diverse Dilemmas / Dilemmata bestimmen die historische Beschreibung von Traumen / Traumata.
Die mittelalterlichen Stigmen / Stigmata der Unterschicht hingen vielerorts mit den miserablen Klimas / Klimata der adligen Höfe zusammen.

Warum sind die Pluralformen stellenweise so unklar?

Die drei Beispiele zeigen: Die Pluralbildung der deutschen Sprache kann sehr komplex und schwer durchschaubar sein. Das liegt hauptsächlich an der Bildung des regelmäßigen Plurals. Allerdings spielen auch lateinische und griechische Fremdwörter eine tragende Rolle. Denken Sie einfach immer daran, dass die Suche nach dem korrekten Plural ebenso schwierig sein kann wie das Setzen von Kommas / Kommata.

Immer wenn Sie sich bei einer Mehrzahlform nicht sicher sind oder diese Ihnen einfach nicht einfallen möchte, können Sie den intelligenten Sprachassistenten LanguageTool einsetzen, um stets grammatikalisch einwandfreie Texte zu schreiben. Auf die Schnelle kann es dazu kommen, dass Sie an einen bestehenden Plural ein weiteres „-s“ anhängen möchten. Das Schreibtool schreitet direkt ein, bevor es zu spät ist:

Bei der Wahl der richtigen Pluralendung können Sie folgende Faustregeln anwenden:

  • Die Nomen auf „-ma“ erhalten fast immer die Endsilbe „-mata“ und oft (etwas umgangssprachlicher) „-mas“. Ausnahmen hiervon sind „Aroma“, „Stigma“ und „Trauma“.
  • Schemas /-ata, Kommas /-ata, Dilemmas /-ata, Klimas /-ata