Flirten oder flörten – Rechtschreibung und Grammatik beim Onlinedaten

Gute Texte beim Onlinedaten

Haben Sie sich schon einmal bei einer Onlineplattform angemeldet, um neue Leute kennenzulernen? Was früher noch als etwas verpönt galt, erlebt inzwischen einen wahren Zulauf. Insbesondere jüngere Generationen beginnen Partnerschaften immer öfter auf Tinder, Lovoo, Bumble oder Parship.

Kein Wunder also, dass es bereits erste Studien dazu gibt, was User*innen bei ihrem Gegenüber besonders anzieht – oder abschreckt. Gleich mehrere Belege gibt es für eine fehlerfreie Sprache. Hier ein paar Beispiele:

  • Laut Daily Mail achten stolze 96 % der Frauen bei ihrer Wahl ihrer Partner*innen ganz genau auf den Text. Profile, die mehr als zwei Rechtschreibfehler aufweisen, sollen 14 % weniger Erfolg haben.
  • Laut Parship achten 84 % aller Nutzer*innen auf eine fehlerfreie Ausdrucksweise. Außerdem ist es 88 % wichtig, dass das Gegenüber eine gute Wortwahl beim realen Date aufweist. Ganze 94 % der Nutzerinnen wünschen zudem eine unterhaltende Erzählweise.
Auch diese Studie (statista) zeigt die Relevanz von korrektem Schreiben im Onlinedating.

Warum ist die Sprachrichtigkeit auch beim Flirten wichtig?

Ein Profil ist wie eine Visitenkarte Ihrer Person. Sie machen damit bei anderen einen ersten Eindruck. Wenn Ihr Profiltext nun tadellos in Sachen Rechtschreibung und Grammatik ist und dann noch einen guten Sprachstil aufweist, können Sie direkt zu Beginn beeindrucken.

Wenn Ihr Profil allerdings Fehler aufweist, zeigen Sie Ihrem Gegenüber entweder fehlende Kenntnisse der Sprache oder fehlendes Interesse. Sie haben sich wohl schlicht nicht genug Mühe gegeben und laufen Gefahr, direkt aussortiert zu werden.

Ist die Kontaktaufnahme erst einmal erfolgt, können Flüchtigkeitsfehler und ein unpassender Ausdruck von fehlender Motivation zeugen. Daher sollten Sie auch hier versuchen, möglichst fehlerfrei zu schreiben.


So klappt es mit dem Onlinedating

Es gibt verzeihbare Fehler – beispielsweise bei Fremdwörtern oder Ausnahmeformen – und klare Flüchtigkeitsfehler. Wenn eine Person etwa nie Satzzeichen setzt oder alles grundsätzlich kleinschreibt, zeigt dieses Schreibverhalten eher Faulheit und Zeitdruck als fehlende Sprachkenntnisse.

Mit LanguageTool als Ihrem neuen Schreibassistenten können Sie davon ausgehen, dass peinliche und leicht vermeidbare Fehler direkt angezeigt werden und leicht korrigiert werden können.

Mal ein Tippfehler ist kein Weltuntergang. Zudem ist die Wortwahl auf Onlineplattformen ohnehin etwas lockerer als in Bewerbungen oder in Geschäftsmails. Emojis gehören zur Tagesordnung; Abkürzungen oder Auslassungen sind erlaubt.

Grundsätzlich gilt: Der Humor und ein individueller Ausdruck dürfen nicht auf der Strecke bleiben.


Welche Wörter stammen vom Onlinedating?

Damit Sie sich beim Onlinedating zurechtfinden, hier schon einmal die wichtigsten Begriffe, damit Sie losflirten können. Viele sind sogenannte Anglizismen (also aus dem Englisch stammende Begriffe).

  • Match: Wenn beide Parteien auf Gefällt mir (Like) geklickt haben, wird dies Match genannt, also frei übersetzt ein Treffer.
  • Gematcht (Achtung, nicht gematched): siehe davor.
  • Swipe nach rechts: Die Bewegung auf Tinder, die ein Gefällt mir auslöst
  • Ghosten / Ghosting: Das langsame Einschlafen eines Chats, damit kein Schlussgespräch stattfinden muss.
  • Breadcrumbing: Klassisches Warmhalten, um zu sehen, ob sich noch etwas Besseres findet (auch bekannt als Benching – von Reservebank).
  • Advocating: Scheinheiliges Anmelden bei einer Flirtapp zum alleinigen Zweck der Werbung oder Selbstvermarktung.
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