Das Indefinitpronomen ‚alles‘ wird wie alle Pronomen kleingeschrieben.
Beispiel: ‚alles‘ wird kleingeschrieben
✓ Plötzlich ergab alles einen Sinn.
✗ Plötzlich ergab Alles einen Sinn.
Inhaltsverzeichnis
Darum wird ‚alles‘ kleingeschrieben
Das Wort ‚alles‘ kommt von dem Indefinitpronomen ‚all‘. Da alle Pronomen im Deutschen kleingeschrieben werden, gilt das auch für ‚alles‘ und weitere Formen wie ‚allen‘ und ‚alle‘.
‚Alles‘ bezieht sich auf die Gesamtheit von etwas (‚er mag alles an ihr‘) und ist vielseitig einsetzbar.
Beispiel: Das Indefinitpronomen ‚all‘ in unterschiedlichen Kontexten
Sie hat alles richtig gemacht.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.
Hast du sie noch alle?
Ein herzliches Willkommen an alle!
Ist alles gut gelaufen?
Man kann es nicht allen recht machen.
Ich denke, dass alles andere auch funktioniert hätte.
Indefinitpronomen wie ‚alles‘ stehen für unbestimmte Sachen oder Personen. Sie nehmen in Sätzen oft die Position eines Substantivs ein, weshalb sie häufig fälschlicherweise großgeschrieben werden.
Weitere Beispiele für Indefinitpronomen sind jede/r, man, einige, keine/r oder nichts.
Beispiel: Das Indefinitpronomen ‚all‘ anstelle eines Substantivs
Ich finde alles sehr interessant. (Anstatt: Ich finde die Ausstellung sehr interessant.)
Er hat alles aufgegessen. (Anstatt: Er hat die Suppe aufgegessen.)
Indefinitpronomen werden auch kleingeschrieben, wenn ein Artikel davor steht, zum Beispiel bei:
- Dem allen scheint sie gewachsen zu sein.
- Ich kann das alles nicht mehr sehen.
- Wer soll das alles aufessen?
Einzige Ausnahme: Großschreibung bei ‚Ein und Alles‘
Es gibt nur eine Ausnahme von der Regel der Kleinschreibung: Bei der Redewendung mein/sein/dein ‚Ein und Alles‘ gelten ‚Ein‘ und ‚Alles‘ als Nominalisierungen und werden daher großgeschrieben.
Beispiel: Großschreibung bei ‚Ein und Alles‘
Sein Hund war sein Ein und Alles.
Ihr Ein und Alles ist ihre Familie.