Ob und wenn ja: Kommasetzung einfach erklärt
Vor dem Ausdruck ‚ob und wenn ja‘ muss ein Komma stehen, weil ‚ob‘ einen Nebensatz einleitet.
Innerhalb des Ausdrucks kann außerdem ‚wenn ja‘ in Kommas eingeschlossen werden. Das ist aber freiwillig.
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Komma bei ‚ob und wenn ja‘
Mit der Konjunktion ‚ob‘ wird ein Nebensatz eingeleitet, der eine indirekte Frage darstellt. Er muss vom Hauptsatz mit einem Komma abgetrennt werden.
Wenn mehr als eine indirekte Frage formuliert werden soll, kann ein weiteres Fragewort mit ‚und‘ angeschlossen werden.
Falls unklar ist, ob die erste indirekte Frage positiv beantwortet wird, kann in diesen Nebensatz ‚wenn ja‘ eingeschoben werden.
Bei ‚wenn ja‘ handelt es sich um einen verkürzten Nebensatz, da er kein konjugiertes Verb enthält. Er drückt aus, dass die zweite indirekte Frage nur beantwortet werden soll, wenn die erste positiv beantwortet wurde.
Der verkürzte Nebensatz ‚wenn ja‘ kann, muss aber nicht durch Kommas vom vollständigen Nebensatz abgegrenzt werden.
Komma bei ‚wenn ja‘ ohne ‚ob‘
Der verkürzte Nebensatz ‚wenn ja‘ kann auch ohne ‚ob‘ vorkommen. In diesem Fall sind die Kommas, die den verkürzten Nebensatz umschließen, ebenfalls freiwillig.