Ist das Komma vor „als“ immer richtig?

Es gibt Fälle, in denen vor „als“ ein Komma gesetzt werden muss. Dann wiederum finden wir Sätze ohne Komma vor „als“. Wie funktioniert also hier die korrekte Kommasetzung?

Als ist eine Konjunktion und verbindet daher Wörter und Sätze miteinander. Das Wort kann Nebensätze (Temporal-, Komparativ- und Konditionalsätze) von Hauptsätzen trennen, Vergleiche bilden sowie in Kombination mit anderen Bindewörtern benutzt werden.

Die Kommasetzung vor als richtet sich in erster Linie nach der Syntax (dem Satzbau). Als Bindeglied zwischen einem Haupt- und einem Nebensatz wird ein Komma benötigt; innerhalb eines einfachen Hauptsatzes setzen wir vor als kein Komma.

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Setzen wir vor „wie“ ein Komma?

Manchmal wird vor „wie“ ein Komma gesetzt und manchmal nicht. Wir erklären die Kommasetzung mit Vergleichssätzen und Satzgefügen.

Wie stellt ein Bindewort dar und verbindet daher Wörter und Sätze miteinander. Es kann Gliedsätze (Relativ-, Komparativ- und Interrogativsätze) von Hauptsätzen trennen, Vergleiche ausdrücken sowie Fragen stellen.

Die Kommasetzung vor wie wird vorrangig von der Syntax (dem Satzbau) bestimmt. Als Bindewort zwischen einem Neben- und einem Hauptsatz wird ein Komma benötigt, während innerhalb eines Hauptsatzes kein Komma vor wie gesetzt wird.

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Diesen vs. dieses Jahres: Welche Endung ist korrekt?

Wir erklären, warum die umgangssprachliche Floskel „diesen Jahres“ nicht korrekt ist und durch „dieses Jahres“ ausgetauscht werden muss.

Richtige Schreibweise
  • Korrekt auf „-es“: im Sommer dieses Jahres oder im Sommer jenes Jahres.
  • Korrekt auf „-en“: im Sommer des vergangenen / letzten Jahres oder
    im Sommer des nächsten / kommenden Jahres.
  • Demonstrativbegleiter erhalten im Genitiv die Endsilbe „-es“, Adjektive enden auf „-en“.

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Was sind Pronomen (Fürwörter)?

Pronomen / Pronomina sind die Wortart, die anstelle von Nomen (Hauptwörtern) benutzt werden können. Daher sprechen wir auch von Fürwörtern.

Zu den häufigsten unter ihnen zählen Personalpronomen, Possessivpronomen, Indefinitpronomen und Relativpronomen.

Generell müssen alle Pronomina kleingeschrieben werden.

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Warum gilt der Dativ als Tod des Genitivs?

Der bekannte Titel Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod beschreibt den gegenwärtigen Sprachwandel, dass die Dativformen (= 3. Fall, wem?) immer häufiger und in verschiedenen Sprachstilen die Rolle des Genitivs (= 2. Fall, wessen?) einnehmen.

Daraus ergeben sich beispielsweise standardsprachlich nicht korrekte Kombinationen mit Präpositionen oder eine alternative Bildung der Besitzzugehörigkeit.

Beispiel
  • Dank diesem Artikel Dank dieses Artikels verstehe ich die Metapher des sterbenden Dativs.
  • Der Genitiv ist Bastian Sick seine Bastian Sicks Achillesferse.

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Tiefstehend oder tief stehend?

Was entscheidet die korrekte oder empfohlene Rechtschreibung von „tiefstehend“ und „tief stehend“?

Wir widmen uns der Schreibweise von ‚tief + Verb‘ bzw. ‚tief + Partizip‘.

Bei der Getrennt- und Zusammenschreibung von Wörtern wie tiefgehend oder tiefsitzend gehen Sie wie folgt vor:

  • Wenn das Partizip direkt von einem Verb abgeleitet ist, wird die Zusammenschreibung dadurch entschieden, ob der Infinitiv ebenfalls zusammen mit „tief-“ geschrieben wird. Hier ist meist nur eine Schreibweise korrekt.→ Tiefstapelnd – tiefgestapelt
  • Wenn das Partizip mit tiefer gesteigert wird oder das tief durch sehr ersetzbar ist, wird die Getrenntschreibung empfohlen, auch wenn die Zusammenschreibung ebenfalls korrekt ist.→ Tief verschneit (empfohlen) + tiefverschneit
  • Wenn das Partizip mit der physischen Tiefe in Verbindung steht und das Kompositum daher seine buchstäbliche Bedeutung beibehält, empfehlen wir die Getrenntschreibung. Wird es allerdings metaphorisch oder abstrakt verwendet, empfiehlt sich die Zusammenschreibung. Damit gibt es Verben, deren empfohlene Schreibweise sehr kontextabhängig ist, auch wenn beide Schreibungen korrekt sind.→ Tiefreichende Folgen & Tief reichende Wurzeln (empfohlen)+ Tief reichende Folgen & Tiefreichende Wurzeln

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Groß- und Kleinschreibung von Feiertagen

Adjektive in Feiertagen (z. B. ‚international‘ in ‚Internationaler Frauentag‘) werden grundsätzlich großgeschrieben, da es sich um Eigennamen handelt.

Falsche Schreibweise
  • zu/an heilige drei Könige
  • der internationale Frauentag
  • der Tag der deutschen Einheit
  • am heiligen Abend
Richtige Schreibweise
  • zu/an Heilige Drei Könige
  • der Internationale Frauentag
  • der Tag der Deutschen Einheit
  • am Heiligen Abend

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Zwei Artikel für dasselbe Nomen?

Es gibt Fremdwörter mit zwei grammatischen Geschlechtern.

Viele von ihnen ändern dadurch nicht ihre Bedeutung (der / das Ketchup). Andere schon (der Teil als „Anteil“ / das Teil als „Ding, Sache“).

Wenige Nomen können mit allen Artikeln kombiniert werden (der / die / das Nutella).

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