Schreiben wir Farben groß oder klein?

Steht eine Ampel auf „rot“ oder „Rot“?

Wir widmen uns der Groß- und Kleinschreibung von Farbadjektiven: Wann werden Farben großgeschrieben?

  • Das Auto ist Braun.
  • Durch das schwarz wird dem Bild Tiefe verliehen.
  • Das Barometer steht auf orange.
  • Das Auto ist braun.
  • Durch das Schwarz wird dem Bild Tiefe verliehen.
  • Das Barometer steht auf Orange.

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Wann setzen wir freiwillige Kommata in zu-Konstruktionen?

In Infinitivsätzen mit „zu“ fragen wir uns nur allzu oft: mit oder ohne Komma?

Wir verraten, wann ein Komma zwingend erforderlich ist.

Korrekte Kommasetzung
Ein Komma muss gesetzt werden, wenn

  • sich der zu-Infinitiv direkt auf ein Nomen oder Pronomen bezieht.
  • eines der folgenden Signalwörter direkt vor der Konstruktion auftaucht:
    als, außer, (an)statt, ohne oder um

Ein Komma kann gesetzt werden, wenn

  • sich der zu-Infinitiv auf ein Verb bezieht.

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Wie kann ich Satzglieder bestimmen?

Wie sicher sind Ihre Kenntnisse der deutschen Satzglieder?

Wir erklären, was Subjekt, Objekt, Adverbiale und Prädikat sind, wie sie benutzt werden und was ihr Unterschied zu Wortarten ist.

Je nach Zählart gibt es vier oder zehn Satzglieder:

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Tun als Hilfsverb – umgangssprachlich oder falsch?

Das Verb „tun“ hat viele Bedeutungen. Es kann auch als Hilfsverb verwendet werden.

Allerdings nur in zwei besonderen Fällen.

Richtige Verwendung von „tun“
  • Tun als Vollverb (ich tu und ich tue ist beides korrekt)
  • Tun als Hilfsverb in der Konstruktion tun + Infinitiv oder dieselbe Formulierung mit tun im Konjunktiv sollte nur mündlich und dialektal verwendet werden, nicht aber in standardsprachlichen Texten.

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Für und Wieder oder Für und Wider?

In Debatten geht es oft um Pro- und Kontraargumente. Sprechen wir redensartlich vom „Für und Wieder“ oder eher vom „Für und Wider“?

Wir erklären Wortwahl und die Großschreibung der Zwillingsformel.

Falsche Schreibweisen
Für und Wieder, für und wieder, für und wider
Richtige Schreibweise
Für und Wider

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Geschleift oder geschliffen?

Sowohl „geschleift“ als auch „geschliffen“ sind korrekte Partizipien des Verbs „schleifen“.

Doch wann benutzen wir was und wie lauten die anderen konjugierten Formen?

Ein Diamant wird geschliffen.
Du hast deine Tasche über den Boden geschleift.
Das Volk hat die beiden Türme geschleift.
Ein Diamant wird geschleift.
Du hast deine Tasche über den Boden geschliffen.
Das Volk hat die beiden Türme geschliffen.

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Zuende oder zu Ende?

Wussten Sie, dass „zuende“ grammatikalisch falsch ist?

Wir erklären, warum „zu Ende“ die richtige Schreibweise lautet und wann es „zum Ende“ heißt.

Falsche Schreibweise
zuende, zu ende
Richtige Schreibweise
zu Ende (auch: zum Ende)

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Basiswissen zur Groß- und Kleinschreibung

Mit diesen Regeln verwenden Sie immer eine korrekte Groß- und Kleinschreibung.

Großzuschreiben sind:
  • Nomen (auch mehrteilige Namen) und nominalisierte andere Wörter
  • Binnenmajuskeln (Wortmitte) und höfliche Anreden
  • Satz- und Textanfänge
  • Erstes Wort in Titel und Überschriften
Kleinzuschreiben sind:
  • Alle anderen Wortarten (ohne Nominalisierungen) und denominalisierte Nomen
  • Alle Buchstaben in anderen Positionen als an Satzanfängen
  • Teilsätze und einzelne Wortgruppen (nach Kommata)
  • Eingeschobene Sätze (nach Klammern, Semikolons und Gedankenstriche)
Wir können uns aussuchen, ob wir klein- oder großschreiben möchten, bei:
  • Stichpunktlisten, die nicht aus ganzen Sätzen bestehen
  • Auslassungspunkten, die nicht im Wort verwendet werden
  • Einzelnen Nominalisierungen von Indefinitpronomen
  • Doppelpunkten: groß für nachfolgenden Satz, klein für einzelne Wörter

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